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Wer war Stefan von Muret?

Autorenbild: Die QuerleserinDie Querleserin

Stefan von Muret (um 1050, Thiers bei Clermont-Ferrand / heute Frankreich - 8. Februar 1124, Muret / heute Frankreich), Einsiedler, Gründer der Zisterzienser; Heiligsprechung: 21. März 1189, Gedenktag: 8. Februar


Stephan oder Etienne von Muret, auch von Thiers oder Grandmont, gilt als Gründer des Zisterzienserordens. Um später heilig gesprochen zu werden, war die Zugehörigkeit zu einem Orden stets ein Vorteil. Noch bessere Chancen aber hatte der Gründer oder Inspirator einer solchen. Seine Lebensgeschichte, die im Wesentlichen glaubwürdig wirkt, schrieb Stephan de Liciac, der dritte Prior des Zisterzienserklosters zu Grandmont, Er war es auch, der unter dem Namen des Ordensgründern für dessen Orden die Ordensregeln verfasste.


Der historische Stephan von Muret dürfte im heutigen Italien die Bekanntschaft mit dem Leben von Einsiedlern. Um 1076 gründete er in einer Gegend mit Namen Muret in der Nähe von Ambazac nördlich von Limoges und im Umfeld von Grandmont seine eigene Einsiedelei. Bald fand er Gefährten, die dort mit ihm siedelten. Offensichtlich war sein Lebensmodell für andere zu seiner Zeit eine attraktive Alternative oder es war sein Charisma, mit dem er auch andere für sein Lebensmodell gewinnen konnte. Da sich ihm nach und nach immer mehr Gefährten anschlossen, bildete sich in seiner Einsiedelei eine lokale Ordensgemeinschaft, die sich von Grandmont aus verbreitete und zu einem der wichtigsten Orden seiner Zeit entwickelte, der bis heute besteht.


Quellen und Literatur

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