David von Menevia (um 520, an der St Brides Bay / heute Pembrokeshire, Wales - um 589, vermutlich am 1. März, in Menevia bzw. Mynyw / heute St David's, Pembrokeshire, Wales), Einsiedler, Abt-Bischof von Menevia, Schutzheiliger von Wales; als Heilige bzw. Selige verehrt, Gedenktag: 1. März
Als wichtigste Informationsquelle zu David bzw. Dewi von Mynyw gilt eine Biographie, die walisische Gelehrten Rhygyfarch um 1090 verfasste. Nach dieser wurde er als Sohn eines Adligen in der Nähe der St Brides Bay geboren und lebte später als Einsiedler und strenger Asket in den Bergen von Wales. Er ließ sich zum Priester weihen und unternahm dann mehrere Pilgerreisen, darunter eine ins Heilige Land. Dort wurde er zum Bischof geweiht.
David kehrte nach seiner Weihe zum Bischof nach Wales zurück, wo er auf 560 und 569 eine führende Rolle auf zwei Synoden spielte, die sich gegen den Pelagianismus richteten. Außerdem soll er im südlichen Wales viele Kirchen gebaut haben. Ihm wurde ein Bußbuch zugeschrieben, das im 8. Jahrhundert auch auf dem Kontinent verbreitet war.
Sein Grab in Menevia (heute St David's) war bis zur Reformation ein bedeutender Wallfahrtsort. 966 wurden seine Gebeine von dort nach Glastonbury überführt, im 10. Jahrhundert wurde von den Walisern das Eingreifen Dewis und der Heiligen von Britannien in den Kampf zur Vertreibung der Engländer erfleht.
Quellen und Literatur
Joachim Schäfer: Artikel David von Menevia. In: Ökumenisches Heiligenlexikon, Link: https://www.heiligenlexikon.de/BiographienD/David_Dewi_von_Menevia.htm, abgerufen am 5. Jänner 2025
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