Berthild von Chelles (um 630 bei Soissons / heute Frankreich - um 705 oder 713, an einem 5. November in Chelles / heute Frankreich), Äbtissin in Chelles; als Selige bzw. Heilige verehrt, Gedenktag: 5. November
Berthild, auch Bertila oder Bertilla von Chelles gilt als Schutzpatronin der Pferde und soll bei Gewitter, bei Bruch- und Halsleiden, Kröpfen, Quaddeln und Pferdekrankheiten helfen. Dabei hat ihr Leben, soweit es überliefert ist nicht mit Pferden zu tun. Sie lebte in der zweiten Hälfte des 7. Jahrhunderts als Nonne in Jotrus bzw. Joarre, von wo sie 659 von der Merowinger-Königin und Regentin Balthildis (gest. um 680) nach Chelles berufen wurde. Die Königin hatte das dortige Kloster wiederaufbauen lassen, in welches sie um ca. 665 selbst eintrat. Sie setzte Berthild dort als Äbtissin ein, unter deren Leitung das Kloster zu Chelles einen großen Aufschwung erlebte.
Quellen und Literatur
Jakob Torsy (Hrsg,): Lexikon der Deutschen Heiligen, Seligen, Ehrwürdigen und Gottseligen. Verlag J. P. Bachem, Köln, 1959, S. 86
Joachim Schäfer: Artikel Berthild von Chelles. In: Ökumenisches Heiligenlexikon, Link: https://www.heiligenlexikon.de/BiographienB/Berthild_von_Chelles.html, abgerufen am 6. Jänner 2025
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