Walter Rudolf Caldonazzi
- Die Querleserin
- 9. Jan.
- 1 Min. Lesezeit
Walter Rudolf Caldonazzi (4. Juni 1916, Mals, Donaumonarchie / heute Italien - 9. Jänner 1945, Wien / heute Österreich), Widerstandskämpfer
Gebürtig aus Südtirol, aufgewachsen in Kramsach, von Beruf Forstwirt (Studium an der Hochschule für Bodenkultur in Wien, 1941 Dipl. Ing.), beschäftigt bei den Vereinigten Forstkanzleien in Wien; gründete 1942 mit Gleichgesinnten eine Widerstandsgruppe, die sich wenig später mit der Widerstandsgruppe von Heinrich Maier (1908-1945), dem Kaplan der Wiener Pfarre Gersthof, und Franz Josef Messner (1896-1945), dem Generaldirektor von Semperit, zur Gruppe Maier-Messner-Caldonazzi zusammenschloss. Nach der "Enttarnung" dieser Gruppe 1944 wegen Hochverrats und Separatismus vom "Volksgerichtshof" am 28. Oktober 1944 zum Tode verurteilt und am 9. Jänner 1945 im Landesgericht Wien hingerichtet; zunächst in einem Schachtgrab beigesetzt, dann auf den Klosterfriedhof in Breitenfurt umgebettet, 1975 in der Familiengrabstätte seiner Schwester am Friedhof Pradl in Innsbruck beigesetzt.
Seit 2006 erinnert an Walter Rudolf Caldonazzi der Walter-Caldonazzi-Platz in Wien 13, wo 2008 ein Gedenktstein für ihn enthüllt wurde.
Quellen und Literatur
Hanns Humer - Werner Kunzenmann (Hrsg,): Große Gestalten der Kirche in Tirol. Lebensbilder. Verlag Kirche Innsbruck, Innsbruck, 2002. ISBN 3-9014-5061-8. S. 12f.
Walter Caldonazzi, Erzdiözese Wien, Link: https://www.erzdioezese-wien.at/unit/offenekirche/hoffnungspilgern/hoffnungszeugen/waltercaldonazzi, abgerufen am 29. 9. 2025
Walter Caldonazzi, WienWiki, Link: https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Walter_Caldonazzi, abgerufen am 29. 9. 2025
Walter Caldonazzi, Wikipedia; Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Caldonazzi, abgerufen am 29. 9. 2025
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