Elisabeth von Pommern (um 1347 - um 1393, Königgrätz / heute Hradec Králové, Tschechien), Kaiserin des Heiligen Römischen Reiches; als Heilige bzw. Selige verehrt, Gedenktag: 28. Februar
Elisabeth von Pommern, auch Alžbeta Pomoranská oder Elżbieta pomorska, war eine Tochter von Herzog Bogislaw (V.) von Pommern aus dessen Ehe mit der polnischen Prinzessin Elisabeth. 1363 heiratete sie Kaiser Karl IV. Sie war seine vierte Ehefrau und die Mutter von mindestens sechs Kindern. Einer ihrer Söhne war der spätere Kaiser Sigismund. Die älteste Tochter Anna war mit dem englischen König Richard II. verheiratet.
Elisabeth von Pommern wurde 1363 zur böhmischen Königin und 1368 außerdem in Rom von Papst Urban V. zur Kaiserin des Heiligen Römischen Reiches gekrönt. Als Witwe lebte sie später auf ihren Witwengütern. Dort soll sie ein Leben in Gebet und Nächstenliebe geführt haben und sogar Nonne geworden sein. Angeblich starb im Ruf der Heiligkeit, wurde allerdings nie offiziell selig oder heilig gesprochen. Beigesetzt ist sie bei ihrem Ehemann im Veitsdom zu Prag.
Quellen und Literatur
Uwe Ludwig: Elisabeth von Pommern. In: Amalie Flößel (Hrsg.): Die Kaiserinnen des Mittelalters. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg, 2011. ISBN 978-3-7917-2360-0. S. 285-305
Joachim Schäfer: Artikel Elisabeth von Pommern. In: Ökumenisches Heiligenlexikon, Link: https://www.heiligenlexikon.de/BiographienE/Elisabeth_von_Pommern.htm, abgerufen am 5. Jänner 2025
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