Anastasia von Polen (vor 1164, im heutigen Polen - nach dem Mai 1240, vermutlich im Kloster Wyszkowo bei Trzebiatów / heute Polen), Herzogin von Pommern, Gründerin des Klosters Marienbusch; als Selige bzw. Heilige verehrt, Gedenktag: 8. Dezember
Anastasia von Polen, auch Anastazja Mieszkówna, war eine Tochter von Herzog Mieszko (III.) von Großpolen, genannt "der Alte" (gest. 1202), aus dessen zweiter Ehe mit Eudoxia von Kiew. 1177 heiratete sie den verwitweten Herzog Bogusław (I.) von Pommern (gest. 1187). Aus dieser Ehe hatte sie die Söhne Bogusław (II.) (gest. 1220) und Kasimir (II.) (gest. 1219), für die sie von ca. 1187-1208 als Regentin herrschte. Nach dem Tod beider Söhne gründete sie um 1224 mit Zustimmung ihrer Schwiegertöchter Miroslawa von Pommerellen (gest. um 1240) und Ingardis von Dänemark (gest. 1236) das Prämonstratenser Chorfrauen-Kloster Marienbusch in Wischow bzw. Wyszkowo. 1235 war dessen Bau weitgehend beendet, sodass Prämonstratenser Chorfrauen aus dem friesischen Bethlehem-Kloster in Hallum dort einziehen konnten. Anastasia dürfte ihre letzten Lebensjahre in ihrer Klosterstiftung verbracht haben. legte aber keine Gelübde ab. Das letzte Mal wird sie am 31. Mai 1240 genannt. Um 1286 übersiedelte ihr Kloster in das in der Nähe von Wischow gelegene Trzebiatów.
Quellen und Literatur
Jakob Torsy (Hrsg,): Lexikon der Deutschen Heiligen, Seligen, Ehrwürdigen und Gottseligen. Verlag J. P. Bachem, Köln, 1959, S. 36
Joachim Schäfer: Artikel Anastasia von Polen. In: Ökumenisches Heiligenlexikon, Link: https://www.heiligenlexikon.de/BiographienA/Anastasia_von_Polen.html, abgerufen am 6. Jänner 2025
Eintrag auf Wikidata, Link: https://www.wikidata.org/wiki/Q4751904, abgerufen am 6. Jänner 2025
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